Donnerstag, 15. November 2007
Kampf um Liebe und Anerkennung ...
Die Natur gibt uns bereits in die Wiege das existentielle Bedürfnis mit, geliebt zu werden und Anerkennung und Respekt zu erfahren. Wird dieses Bedürfnis durch das soziale kindliche Umfeld, also Eltern, Verwandte und Freunde gestillt, so entwickelt sich ein natürlicher und unbeschwerter Umgang mit diesem Thema. Bleibt die Erfüllung des Wunsches nach Liebe und Aufmerksamkeit jedoch versagt, so rückt dieses Bedürfnis für viele, viele Jahre auf eine so intensive Art und Weise in den Fokus des täglichen Lebens, dass der Umgang mit dem Thema innerhalb kürzester Zeit quälende und zwanghafte Züge zeigt. Die Besessenheit, mit der in nahezu allen Lebenslagen um Zuneigung und Bestätigung gerungen wird, ist der Erfüllung der so sehnsüchtig angestrebten Ziele natürlich nicht förderlich. Dem kleine Jungen, um den es hier geht, wurde mit diesem zwanghaften Streben nach Anerkennung gleichsam ein Virus in sein Fühlen und Denken infiziert, der selbst heute noch manche Handlung seines Lebens beeinflusst und über viele Jahre seines Lebens nahezu alle Gedanken und Entscheidungen durchzog.

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